Interview mit Christina Reifers

Ehrenamtliches Engagement

Liebe Christina, herzlich Willkommen zum Interview . Als aktive Sportschützin in unserem Verein, für Luftgewehr aufgelegt, KK (50 % 100 m) demnächst auch Zimmerstutzen und Luftpistole :-) - was hat dich seinerzeit motiviert Sportschützin zu werden?


Ich wollte seit vielen Jahren einmal ausprobieren, ob ich beim Schießen etwas treffen würde. Eigentlich wollte ich es nur einmal ausprobieren. Als ich es meinem Mann Markus erzählte, vermittelte er mir über einen Kollegen, der bei uns im Verein ist, ein Probeschießen. Mir machte es sofort Spaß und ich traf auch ganz gut, so dass ich mich entschloss eine Woche später nochmal vorbeizukommen. Nach kurzer Zeit bin ich dann mit meinem Mann in den Verein eingetreten. Wir suchten nach einem gemeinsamen Hobby. Das war im September 2018. Wir durften sofort noch in der Kreisliga Luftgewehr Auflage mitschießen, was uns sehr viel Wettkampferfahrung gebracht hat. Von da an, bin ich als Sportschützin aktiv und es macht mir großen Spaß.

Darüber hinaus hast du dich dann ja auch sehr schnell dazu bereit erklärt im RSB zu engagieren. Welche Ämter bekleidest du & was hat dich gereizt dich zu engagieren?


Mich haben von Anfang an die Strukturen im RSB interessiert und ich wollte mich ehrenamtlich engagieren. Das Ehrenamt ist mir schon immer sehr wichtig gewesen. Ich bin seit meinem 18. Lebensjahr in der Bücherei unserer Kirchengemeinde ehrenamtlich tätig. Als ich 2021 erfahren habe, dass die Stelle der Damenleiterin im Bezirksvorstand vakant war, habe ich mich bei unserem ehemaligen Bezirksvorsitzenden erkundigt, was diese Tätigkeit alles so beinhaltet. Daraufhin habe ich mich entschlossen, mich für das Amt zur Wahl stellen zu lassen und bin gewählt worden. Eine meiner ersten Aufgaben war es 2022 an der Ausschusssitzung der Gleichstellungsbeauftragten teilzunehmen. Dort wurde eine neue stellv. Landesgleichstellungsbeauftragte gesucht. Ich wurde vorgeschlagen und gewählt. Dieses Jahr wurde die Stelle der Referentin Senioren im RSB vakant. Weil ich viel Seniorenerfahrung habe, wurde ich dort ebenfalls vorgeschlagen und gewählt. Ganz neu ist jetzt noch die Position Geschäftsführerin Schriftverkehr im Bezirksvorstand dazugekommen. All diese Ämter machen mir enorm viel Spaß und ich habe sehr viele Möglichkeiten meine Ideen zu verwirklichen. Gerade auch die Arbeit mit den Frauen und mit den Senioren, liegt mir sehr am Herzen. Sowohl der Bezirk 05, als auch der RSB haben mich von Anfang an, sehr freundlich aufgenommen.

Klasse! Und es ist auch so wichtig, ohne Ehrenämter wären viele Vereine heute aufgeschmissen. Welche Ziele verfolgst du noch in den nächsten 3 Jahren sowohl sportlich als auch - was möchtest du mit deiner aktiven Arbeit im RSB bewegen?


Ich verfolge ganz klar das Ziel, meine sportliche Leistung zu verbessern. In den nächsten 3 Jahren möchte ich auch mit den neuen Disziplinen ein entsprechendes Leistungsniveau erreichen. Es wäre schön, mit meinen Ligamannschaften aufzusteigen, denn da sind wir mittlerweile ein eingespieltes Team und harmonsieren gut.
Was den RSB anbelangt, da ist es mir ein Herzenswunsch mehr Frauen zu motivieren sich zu engagieren und in die Vorstandspositionen zu gehen. Die Vorstände in den Kreisen, Bezirken und auf der Landesebene werden ganz klar von Männern dominiert. Hier möchte ich Frauen ermutigen, sich aktiv einzubringen und keine Angst zu haben. Vielleicht werden wir dann auch mal eine Präsidentin beim RSB bekommen.
Als Seniorenbeauftragte liegen mir auch die älteren Menschen und Menschen mit Behinderung sehr am Herzen. Ich möchte sie unterstützen, damit sie lange sportlich aktiv sein können oder am Vereinsleben teilnehmen können. Barrierefreiheit ist das Ziel und das auf den Schießstätten und den Schützenheimen.


Vielen lieben Dank und weiter viel Erfolg!

Claudia